Samstag, 27. Dezember 2014

Was willst du nachrichten?

Ich verfolge nur selten die Nachrichten. Ehrlich gesagt verfolge ich sie stets unfreiwillig, wenn mir ein Zeitungsblatt entgegenfliegt und sich in meinem Gesicht festkrallt - oder wenn ich in der U-Bahn von der roten, fetten Zeile erschlagen werde. Ansonsten vermeide ich jeglichen Blick in Tagesmagazine.

Siehe da - Ich lebe noch. Auch ohne Angst und Panik vor dem Islamischen Staat und seinen mordenden Taliban, vor dem russischen Kapitalismuszaren oder anderen Gespenstergeschichten. Ziemlich gut sogar. Dem täglichen Smalltalk mit Familie und Freunden füge ich interessante Gedanken bei, dessen Inhalt das tägliche Weltgeschehen höchstens per Zufall streift. Gewürzt mit etwas Witz entstehen so wahrlich interessante Themen!

Warum das - Maximilian, du bist doch sicherlich ein übler Spielverderber, ein Spießgeselle der verstaubtesten Art! Über das weltweite Tagesgeschehen muss der moderne Bürger von heute doch aufgeklärt sein - man gönnt sich ja sonst nichts. Es erleichtert die Sorgen am Morgen, wenn man vom toten Terroristen liest, wenn man weiß, dass die Welt ein Stückchen besser geworden ist - aber halt, still ! - die Gefahr ist nicht zu Ende, denn die Anderen rüsten bereits zum neuen Angriff auf, um uns zu -  ...

Ein Appell an jeden einzelnen Bürger dieser Erde : Sieh dir deinen Nachbarn an, ist er denn kein Mensch wie du? Das Leben, das Geschenk das dir überlassen wurde, ist kostbar. Lass dir keine falschen Informationen von Propagandazentralen - egal welcher Art - liefern. Sorge für den sicheren, friedvollen Fortbestand des Lebens soweit du dazu in der Lage bist. Bringe etwas Frieden und Liebe in deinen Bekanntenkreis, trage dazu bei diesen Ort etwas lebenswerter zu gestalten.

Wenn jeder Mensch etwas zurückgeben würde, anstatt das Leben als selbstverständlich zu betrachten und es mit aller Leibeskraft vor TV und PC zu verschwenden, wären wir alle in einer fortgeschritteneren, besseren Welt aufgehoben. Leider scheint diese Gesellschaft jedoch anders gepolt zu sein. Ein Jeder ist sich selbst der Nächste? Die Steinzeit wäre noch unsere Zukunft wenn die großen Entdecker, Forscher und Helden der Menschheitsgeschichte diesen absolut dummen Satz in ihr Herz gesetzt hätten.

Zurück zu den Nachrichten - Ich glaube fest daran, dass diese nachgerichteten Neuigkeiten schlecht für unsere Gesellschaft sind. Sie schüren Angst und Hass und sind, wenn man von den Diskussionen in TV und Internet absieht, nur heiße Luft. Meine Wenigkeit möchte ich als ersten Beweis stellen - es lebt sich ohne Hassrichten sehr gut!

Mit bestem Gruß,

Euer Wolferl

Samstag, 29. November 2014

Advent, Advent

Kaum hat man den Herbst mit seinen Lichtspielen in roten und braunen Farbtönen hinter sich gelassen, die gemütlichen Strickwesten und Waldviertler Schuhe ausgepackt, da macht sich der Winter bemerkbar und wir sind gezwungen seiner kalten Herrschsucht nachzugeben. Wanderschuhe werden mit der Weste wieder zurück in den Kleidungsschrank gestellt und müssen den dicken Daunenjacken weichen. Auch unsere Ernährung wird umgestellt, was zum größten Teil aber zur dazugehörigen Gemütlichkeit beiträgt, die das Leben im Winter erst erträglich macht. Wer von uns am Land wohnt, kann den Schnee auf den Straßen und Wiesenflächen genießen – was dem Stadtbewohner meist zum Verdruß desselben führt, da sich mit dreckigem Gatsch wenig spielen lässt und er die Schneebälle in gefährliche Kieselsteingeschosse und ekelerregende Bakterienschleidern verwandelt lässt. Schneemänner sind zu dieser Zeit die coolsten Typen am Glatteis, auch wenn der eine oder andere Kerl sein Glück beim Schlittschuhfahren versucht – und das obwohl die wahren Favoriten der Saison Lebkuchenmännchen und die besagten Schneemänner sind. Der hellste Stern im Winter leuchtet aber zu dessen Anfang : der heilige Abend. Obwohl dieses Fest die Geburt Christi ehrt, ist die Zeremonie von der Religion längst in unser Kulturgut übergegangen und findet dort alljährliche Wichtigkeit bei Klein und Groß. Was den Kindern die Geschenke, ist dem einen oder anderen Ausgewachsenen das friedliche Zusammenkommen der Familie, die Atmosphäre der Geselligkeit oder einfach nur die Zeremonie als solche am Abend des 24. Dezember.
Wer sich in Nächstenliebe üben möchte, sollte beim nächsten Weihnachtsmarktbesuch die Punschstände genauer unter die Lupe nehmen. Es gibt eine Menge karitative Einrichtungen, die einen Anteil des Erlöses an bedürftige Menschen leitet. Ob das die Blindenhilfe, ein Frauenhaus oder ein Waisenheim für Kinder ist – jede derartige Unterstützung ist von uns mit Leichtigkeit zu schaffen. Die Arbeit dieser Männer und Frauen, die meist unentgeltlich arbeiten, sollte keinenfalls unterschätzt werden. Im Insgesamten scheint es dem Menschen an Menschlichkeit in der Weihnachtszeit nicht zu mangeln – was man mit großer Freude verfolgen kann!
Ich wünsche der gesamten Internetgemeinschaft eine frohe, entspannte, ruhige, schöne und vor allem herzliche Weihnachtszeit !



Das Wolferl

Freitag, 21. November 2014

Glück

Letztens habe ich mir eine interessante Frage gestellt. es war ein ganz normaler Tag im Herbst, es war es in der Ubahn, neben allerlei anderen Leuten, denen ein noch viel mieserer Gemütsausdruck auf den Lippen prangte als mir selbst - was die Laune in mir, so viel Ehrlichkeit muss sein - oft nur zu heben vermag.
Also saß ich letztens ganz unscheinbar in der Wiener Ubahn - auf dem Bankplatz neben dem Fenster, auf dem man direkt auf die Donauinsel sehen kann, wenn man darüber vorbeifährt. Meine Gedanken schweifen beim Bahn fahren gewöhnlich ab. Von den bezahlten Rechnungen zu den unbezahlten, bis hin zu den neulich gelesenen Büchern und Alltagsproblemen, kann mir wirklich alles in den Sinn kommen. Ein Aufenthalt in der Untergrundbahn ist auch der einzige Grund, mich an den nächsten Zahnarzttermin zu erinnern, der beim Steigen der Treppen meiner Ausstiegsstation wieder vergessen sein wird.
Neulich aber machten meine Gedanken einen philosophischen Sprung zu den Sternen, umkreisten den Mond und den Mars, besuchten fremde Galaxien und flogen mit unendlicher Weisheit gepackt zurück in meinen kleinen Schreiberlingschädel.

Was ist Glück?

Das, meine sehr geehrten Damen, Herren und Herrinnen, möchte ich nun bei dieser Gelegenheit besser beleuchten, vielleicht gar die eine oder andere Alternativantwort anbieten - denn allgemein gültige Antworten gibt es bei solchen metaphysischen Fragen meist nicht. 


Glück ist ein Zustand. Dieser Aussage bin ich mir sicher, weil man Glück weder anfassen noch wegwerfen kann - man kann es nicht zu Weihnachten verschenken oder als Geburtstagsgeschenk bekommen - auch wenn das der Wunsch vieler von uns ist. Glück, in erster Linie aber das "glücklich sein", ist ein Zustand, der sich allein im Moment ausdrückt - kaum einer wird das Gefühl durch Erinnerung hervorrufen können. Viel mehr muss es momentan gespürt werden, um auch als Glück verstanden werden zu können - ansonsten spricht man eben von einer Erinnerung vom - oder einer Vorstellung des Glücks.

Im Insgesamten aber lässt sich sagen, dass Glück die Motivation im Leben ist. Wir alle leben um Glück zu empfinden. Unsere Herkunft, unser Wohlstand (oder unsere Armut), unsere soziale Situation und viele andere Faktoren, nach denen wir von unserer Umwelt beurteilt werden, haben auf den Wert Glück keinen Einfluß - jeder hat die gleichen Voraussetzungen dafür.


Gezeichnet,

Maximilian Wolfgang. 

Bisschen Geschichten

Ein bisschen Geschichten - diesen Blog möchte ich ganz unabhängig zu meinen anderen Projekten halten.
Auf diesem möchte ich absolut spontane, gerade eben entworfene Texte publizieren, weil ich mir über dessen Spaßfaktor beinahe schon sicher bin.

Warum ein eigener Blog dafür?

Weil die hier geschriebenen Texte nicht überarbeitet, skizziert oder geplant wurden, sondern tatsächlich direkt aus meinem Geschichten-Kästchen im Kopf durch meine Finger sprießen und sich dann ein gemütliches Heim im Internet einrichten - hier auf diesem Blog eben soll genug Platz geschaffen sein.


Was für Texte werden hier publiziert?

Was mich bewegt und ergreift, erfreut oder bedrückt - oder was ich dem Publikum präsentieren möchte. Ganz genau weiß ich es auch nicht, es wird aber alles quer durch die Bank sein - eben unabhängig von meinen anderen Projekten.


Wie regelmäßig werden Texte publiziert?

Darauf kann ich gar keine genaue Antwort geben. Meist, wenn ich neben den anderen Projekten genug Zeit finde, mich die Lust packt und ein Computer in meiner Nähe steht. Aber ich denke, dass sich im Wochenrythmus schon einiges tun wird. Die Zeit wird es zeigen.