Samstag, 29. November 2014

Advent, Advent

Kaum hat man den Herbst mit seinen Lichtspielen in roten und braunen Farbtönen hinter sich gelassen, die gemütlichen Strickwesten und Waldviertler Schuhe ausgepackt, da macht sich der Winter bemerkbar und wir sind gezwungen seiner kalten Herrschsucht nachzugeben. Wanderschuhe werden mit der Weste wieder zurück in den Kleidungsschrank gestellt und müssen den dicken Daunenjacken weichen. Auch unsere Ernährung wird umgestellt, was zum größten Teil aber zur dazugehörigen Gemütlichkeit beiträgt, die das Leben im Winter erst erträglich macht. Wer von uns am Land wohnt, kann den Schnee auf den Straßen und Wiesenflächen genießen – was dem Stadtbewohner meist zum Verdruß desselben führt, da sich mit dreckigem Gatsch wenig spielen lässt und er die Schneebälle in gefährliche Kieselsteingeschosse und ekelerregende Bakterienschleidern verwandelt lässt. Schneemänner sind zu dieser Zeit die coolsten Typen am Glatteis, auch wenn der eine oder andere Kerl sein Glück beim Schlittschuhfahren versucht – und das obwohl die wahren Favoriten der Saison Lebkuchenmännchen und die besagten Schneemänner sind. Der hellste Stern im Winter leuchtet aber zu dessen Anfang : der heilige Abend. Obwohl dieses Fest die Geburt Christi ehrt, ist die Zeremonie von der Religion längst in unser Kulturgut übergegangen und findet dort alljährliche Wichtigkeit bei Klein und Groß. Was den Kindern die Geschenke, ist dem einen oder anderen Ausgewachsenen das friedliche Zusammenkommen der Familie, die Atmosphäre der Geselligkeit oder einfach nur die Zeremonie als solche am Abend des 24. Dezember.
Wer sich in Nächstenliebe üben möchte, sollte beim nächsten Weihnachtsmarktbesuch die Punschstände genauer unter die Lupe nehmen. Es gibt eine Menge karitative Einrichtungen, die einen Anteil des Erlöses an bedürftige Menschen leitet. Ob das die Blindenhilfe, ein Frauenhaus oder ein Waisenheim für Kinder ist – jede derartige Unterstützung ist von uns mit Leichtigkeit zu schaffen. Die Arbeit dieser Männer und Frauen, die meist unentgeltlich arbeiten, sollte keinenfalls unterschätzt werden. Im Insgesamten scheint es dem Menschen an Menschlichkeit in der Weihnachtszeit nicht zu mangeln – was man mit großer Freude verfolgen kann!
Ich wünsche der gesamten Internetgemeinschaft eine frohe, entspannte, ruhige, schöne und vor allem herzliche Weihnachtszeit !



Das Wolferl

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