Montag, 1. Juni 2015

Vierzeiler

Lass' sie kommen, lass' sie gehen;
ihre Liebe sei dein Lohn;
kannst sie anschrei'n, kannst du flehen;
sie flüstert Worte morgen schon.

Wird dich mitnehmen, lässt dich steh'n;
deine Zukunft ist ihr gewiss;
nach Freiheit wirst dich sehnen;
jeder Kuss von ihr ein Biss.

Deine Werke sind Arbeit ihres Geistes;
ein Spiegel ihres Wunders nun;
der Lohn, nicht Lohn deines Fleißes;
sondern ihres liebstes Tun.

Doch nicht einer vermag zu wissen;
wann sie dich verlässt;
die Muse, war noch heut' am Küssen;
morgen schon im nächsten Nest.


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